1.5 Heizleistungsbedarf
admin2020-08-28T08:24:52+02:00Im Rahmen einer Vorstudie oder des Vorprojektes ist eine Abschätzung des Heizleistungsbedarfes erforderlich, da eine detaillierte Berechnung nach [EN 12831] erst später durchgeführt wird.
Im Rahmen einer Vorstudie oder des Vorprojektes ist eine Abschätzung des Heizleistungsbedarfes erforderlich, da eine detaillierte Berechnung nach [EN 12831] erst später durchgeführt wird.
2.1.1 Was heisst «richtig» bemessen? Ein Wärmeerzeuger (WE) ist zweckmässig bemessen, wenn die Energie rationell genutzt wird und die Anlage wirtschaftlich arbeitet. Andererseits ist ein Wärmeerzeuger auf den Wärmeleistungsbedarf exakt abgestimmt, wenn er bei der Auslegungstemperatur von beispielsweise –8 °C die vereinbarte Raumtemperatur gerade noch aufrechterhalten kann. Der exakt abgestimmte Wärmeerzeuger steht bei diesen Verhältnissen [...]
2.4.1 Funktionsweise der Kompressions-Wärmepumpe Eine Wärmepumpe ist eine Maschine, welche unter Aufwendung von Arbeit der Umgebung Wärme entzieht und diese dann auf einem höheren Temperaturniveau zu Heizzwecken wieder abgibt. Die abgegebene Heizwärme ist dabei ein Mehrfaches der aufgenommenen Arbeit. Innerhalb der Maschine zirkuliert ein Arbeitsmedium, das Kältemittel (Bild 2.16). Durch Verdampfung des Kältemittels wird im [...]
Die Wärmeverteilung stellt den Zwischenhandel zwischen Wärmeerzeuger (bzw. Kälteerzeuger) und Wärmeabgabe (bzw. Kälteabgabe) an die Nutzer dar. Wärmeträger sind meist Wasser oder Luft. Die Wärme soll transportiert werden: zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge und Temperatur, an den richtigen Ort. Diese Aufgaben haben strömungstechnische und regelungstechnische Aspekte. 3.1.1 Verhalten hydraulischer Netze Das Verhalten von [...]
3.3.1 Installationskonzepte Schwerkraftsystem Der Kessel liegt am tiefsten Punkt des Systems. Am Kesselaustritt steigt das erwärmte Wasser infolge seiner geringeren Dichte in die Vorlaufleitung und bringt so die Zirkulation in Gang (Bild 3.19, die Pumpe ist wegzudenken). Es sollten möglichst keine «Säcke» vorkommen. Die anliegende Druckdifferenz zwischen dem Wärmeerzeuger und einem Heizkörper ergibt sich aus [...]
4.2.1 Wärmeleistung Es werden folgende Hauptgruppen von FBH-Systemen unterschieden (Bild 4.9): Nass-Systeme (Typ A): Die Heizrohre sind vom Unterlagsboden umschlossen. Der Unterschied bezüglich Wärmeabgabe der verschiedenen Fabrikate ist gering. Trocken-Systeme (Typ B): Heizrohre werden nicht vom Unterlagsboden umhüllt oder es wird gar kein U-Boden in flüssiger Form eingebracht. Thermische Unterschiede verschiedener Fabrikate sind gross. Bild [...]
Die Komponenten der Luftaufbereitung (wie Filter, Wärmerückgewinnung, Ventilatoren, Lufterhitzer) sind meistens in einer zentralen Baueinheit zusammengefasst. Bei grossen Anlagen wird diese als Monobloc, bei Kleinlüftungen als Kompaktlüftungsgerät bezeichnet. Nachfolgend werden die wichtigsten Komponenten einer Lüftungsanlage beschrieben (Bild 5.10). Bild 5.10 Komponenten einer Lüftungs- und Klimaanlage 5.4.1 Aussenlufteintritt und Fortluftaustritt Die Aussenluft wird meistens über Wetterschutzgitter [...]
7.1.1 Energetische Bedeutung In sehr gut wärmegedämmten Wohngebäuden verursacht die Warmwasserversorgung bis über die Hälfte des gesamten Wärmeenergieverbrauchs. Der Energieaufwand hängt stark vom Benutzerverhalten sowie von Konzept und Dimensionierung der Anlage ab. Eine konzentrierte Anordnung der Entnahmestellen um den Wassererwärmer ist eine Voraussetzung für geringe Energieverluste der Warmwasserverteilung. Lassen sich weit auseinander liegende Entnahmestellen mit [...]
7.4.1 Vorgehen Grobauslegung in der Vorprojektphase Bauherrschaft und Planer legen die Gebäudenutzung und den gewünschten Benutzerkomfort fest. Der Nutzwarmwasserbedarf wird auf der Basis der Standardnutzung und der Richtwerte von Bild 7.2 bestimmt. Das Volumen, die Anzahl und die Platzierung der Speicher werden grob bestimmt. Die Lage der Entnahmestellen im Gebäude wird bestimmt. Daraus ergeben sich [...]
8.1.1 Schein-, Wirk- und Blindleistung Motoren, Drosselspulen usw. benötigen Drahtwicklungen. Wird eine solche Spule von Wechselstrom durchflossen, so stellt sich infolge der Selbstinduktion («elektromagnetische Trägheit») eine gewisse Verspätung des Stroms gegenüber der Spannung, die Phasenverschiebung, ein (Bild 8.1). Bei einem solchen Gerät wird der fliessende Strom nicht vollständig zur Umwandlung in Arbeit genutzt. Der Wirkfaktor [...]