Grundsätzlich können drei Arten von Benchmarking unterschieden werden, je nachdem, woher resp. von wem die zu vergleichenden Kennzahlen stammen.

Internes Benchmarking

Es werden Prozesse oder Anlagen innerhalb einer Unternehmung miteinander verglichen. Dieses Vorgehen bietet sich insbesondere in grös-seren Unternehmungen mit verschiedenen Filialen, Gebäuden oder Standorten an. Vorteil ist, dass keine Probleme betreffend Vertraulichkeit von Daten bestehen, ein einheitliches Vorgehen bei der Kennwertermittlung durchgesetzt und die Vergleichbarkeit der Daten gut beurteilt werden kann. Nachteil ist, dass Vergleiche mit anderen Unternehmungen nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Neue Ideen oder bessere Lösungen werden somit oft nicht erkannt.

Externes Benchmarking

Es werden Prozesse, Produkte oder Anlagen des eigenen Unternehmens mit anderen Unternehmen verglichen. Voraussetzung ist ein einheitliches Verständnis darüber, wie Kenn- und Bezugsgrössen gebildet werden. Der Benchmark des «Klassenbesten» unter den Mitbewerbern kann dann festgestellt werden. Während im Kerngeschäft externes Benchmarking meist an der mangelnden Bereitschaft zur gegenseitigen Offenheit scheitert, ist externes Benchmarking bei den Unterstützungsprozessen und damit beim Energiemanagement durchaus möglich. Insbesondere bei Immobilien können auch Vergleiche mit branchenfremden Unternehmen sinnvoll sein. Externes Benchmarking eignet sich gut auch für kleine Firmen oder einzelne Gebäude.

Benchmarking über die Zeit

Einzelne Kennzahlen und Prozesse können auch über die Zeit verfolgt und verglichen werden. Damit können Abweichungen, z. B. von Jahr zu Jahr, festgestellt und wenn nötig entsprechende Massnahmen eingeleitet werden.

Alle drei Arten von Benchmarking können auch im Energiemanagement sinngemäss eingesetzt werden.