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8.1 Brandgefahr

2019-08-13T13:17:56+02:00

Die Brandgefahren für ein Gebäude lassen sich vor allem unter Beachtung folgender Gefahrenschwerpunkte abschätzen: Brennbarkeit der Materialien (Entzündbarkeit/Abbrandgeschwindigkeit) Brandwärmeinhalt des Gebäudes (Brandbelastung) Bauweise (Wand- und Deckenkonstruktionen; Zonenbildung; Kanäle und Schächte) Entwicklung von Rauch (Qualmbildung) und toxischen Brandgasen Korrosionsgefahr Brandabschnitte bzw. Geschossfläche Geschosszahl bzw. Gebäudehöhe. Die Brandgefährdung B ist definiert als das Produkt sämtlicher potenzieller Gefahren (P) [...]

8.2 Brandbelastung

2019-08-13T13:17:06+02:00

Unter Brandbelastung QB verstehen wir den pro m2 Bodenfläche eines Brandabschnittes vorhandenen Energieinhalt aller brennbaren Substanzen – sowohl der Gebäudekonstruktion (immobile Brandbelastung) wie des Gebäudeinhaltes (mobile Brandbelastung) –, der bei vollständiger Verbrennung freigesetzt wird. Anhand dieser Energiedichte lässt sich die Brandbelastung wie folgt abstufen: Nutzungsabhängige Erfahrungswerte für die immobile und mobile Brandbelastung erlauben eine direkte Zuordnung der [...]

8.3 Brandablauf und Energieumsatz

2019-08-13T13:10:52+02:00

8.3.1 Phasen eines typischen Brandverlaufes Um Massnahmen baulichen Brandschutzes sinnvoll treffen zu können, ist es notwendig, den Brandablauf, das heisst die einzelnen Phasen eines Brandvorganges, genauer zu kennen (vgl. Abb. 8.1). Entzündung Teile brennbaren Stoffes werden in Gegenwart von Luft auf die Zündtemperatur gebracht. Entstehungsbrand Mit der Entzündung des auf die Zündtemperatur aufgeheizten Stoffes geht [...]

8.7 Bewertung des Brandrisikos

2018-09-24T16:26:13+02:00

Nach der Methode von Gretener [8.5] lässt sich aufgrund eines Vergleiches von potenzieller Brandgefahr mit getroffenen Schutzmassnahmen, unter Einbezug der Entstehungswahrscheinlichkeit, ein sog. Brandrisiko R bestimmen: (8.10) Das Grundkonzept des Verfahrens besteht darin, aus Gefahrenfaktoren und Faktoren für die Schutzmassnahmen die Brandgefährdung zu bestimmen und anschliessend mit Hilfe der Aktivierungsgefahr das Brandrisiko abzuschätzen: Die potentzielle Gefahr P [...]

8.8 Literatur: Brand

2019-08-16T15:34:57+02:00

[8.1] Verzeichnis von Begriffen, VKF 40 – 03d, Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen, Bern (2003) [8.2] Brandschutznorm, VKF, Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen, Bern (2003) [8.3] Brandschutzrichtlinien, Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen, Bern (2003) – Baustoffe und Bauteile, VKF 12 – 03d – Tragwerke, VKF 14 – 03d – Schutzabstände, Brandabschnitte, VKF 15 – 03d [8.4] – O. Pettersson: Structural fire protection, Report CIB W14 Meet. Copenhagen, Lund Inst. [...]

Vorwort

2019-08-16T15:37:25+02:00

Im vorliegenden Addendum werden die wichtigsten Neuerungen aus ausgewählten Normen in den Bereichen thermischer Komfort, Feuchteschutz und sommerlicher Wärmeschutz vorgestellt. Sie berücksichtigen die Änderungen in den Normen SIA 180:2014 «Wärmeschutz, Feuchteschutz und Raumklima in Gebäuden» und SIA 382/1:2014 «Lüftungs- und Klimaanlagen – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen». Die verwendete Nummerierung der betroffenen Kapitel entspricht derjenigen der [...]

2. Wärme

2019-08-16T15:40:42+02:00

2.1 Eindimensionaler stationärer Wärmetransport 2.1.3 Wärmeübergang Baustoffoberfläche/Umgebung Die Wärmestromdichte q von einer Oberfläche an ihre Umgebung (aussen oder innen) durch Konvektion und Strahlung kann mit Hilfe von Wärmeübergangskoeffizienten mit der Formel A2.1 bestimmt werden: (A2.1) Die beiden Wärmeübergangkoeffizienten Konvektion und Strahlung können zu einem kombinierten Wärmeübergangskoeffizienten h = hc + hr zusammengefasst werden. Die Formel [...]

3. Feuchte

2019-08-16T15:41:49+02:00

3.4 Oberflächenkondensat und Schimmelpilzgefährdung 3.4.1 Allgemeines Ein Gebäude ist im Detail so zu projektieren und auszuführen, dass im benutzen Raum an keiner Stelle Oberflächenkondensat auftritt, welches zu Schäden führen kann, und keine Gefahr von Schimmelpilzbefall besteht. Die Normen EN ISO 13788:2011 [3.1] und SIA 180:2014 [3.2] legen die Anforderungen und die rechnerischen Nachweisverfahren fest. Wenn [...]

4. Luftströmungen

2019-08-16T15:43:07+02:00

4.4 Luftwechsel und Schadstofftransport 4.4.3 Luftvolumenströme bei Fensterlüftung Die Lüftung von mitteleuropäischen Gebäuden erfolgt immer noch mehrheitlich über Fenster, welche meist manuell bedient werden, jedoch grundsätzlich auch motorisch angetrieben werden können. Als Bauformen sind Dreh-, Kipp- und Schiebefenster verbreitet. Aufgrund der grossen Flächen können auch bei geringen Druckdifferenzen zwischen innen und aussen bereits erhebliche Luftvolumenströme [...]

6. Energie/Leistung

2019-08-16T15:43:46+02:00

6.2 Heizleistungs- und Energiebedarfsrechnungen 6.2.2 Klimakorrektur mit akkumulierten Temperaturdifferenzen (ATD) Heizenergieverbräuche können mithilfe von akkumulierten Temperaturdifferenzen näherungsweise auf andere Zeitperioden oder Klimata umgerechnet werden. Akkumulierte Temperaturdifferenzen (ATD) sind, wie Heizgradtage, ein Mass für die Härte eines Klimas. In SIA 380 [6.1] werden akkumulierte Temperaturdifferenzen θΣ,per als Summe der positiven Differenzen zwischen einer Basistemperatur θb und [...]

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