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6.3 Pufferzonen

2019-08-13T13:39:19+02:00

Eine Differenzierung der Räume aufgrund ihrer Nutzungsart und -zyklen erlaubt in einem Gebäude die Ausscheidung von Zonen mit unterschiedlichen Temperaturanforderungen. Eine wärmetechnisch ideale Lösung entsteht durch hierarchisches, konzentrisches Anordnen der Zonen: wärmste und dauernd benützte Räume in der Mitte, selten benützte, kühle Räume aussen. Die Zonierung besteht aber nicht darin, zusätzliche Flächen zu bauen, sondern [...]

6.4 Speicherverhalten

2019-08-13T13:37:42+02:00

6.4.1 Speicherverhalten des Gebäudes ⓘ Aufwärmverhalten Die Aufwärmung eines Gebäudes oder Raumes durch interne Wärmequellen wie Personen, Beleuchtung, Geräte und durch Sonneneinstrahlungsgewinne der Fenster ist vom Speichervermögen der Raumumschliessungsflächen abhängig. Als Beurteilungsgrösse für das Speichervermögen kann die speicherwirksame Masse Mj der Bauteile (vgl. Kap. 2.2) herangezogen werden. Die Raumspeichermasse m' kann wie folgt ermittelt werden: [...]

6.6 Dynamische Simulationsprogramme

2018-09-24T16:05:04+02:00

Für die Erfassung des dynamischen thermischen Verhaltens von Gebäuden werden seit Beginn der 80er Jahre Gebäudesimulationsprogramme eingesetzt (vgl. Tab. 6.16), welche eine Ermittlung des stündlichen Temperatur- oder Lastverlaufes ermöglichen. Die zu berücksichtigenden Vorgänge am Gebäude und die beteiligten technischen Systeme sind in Abbildung 6.18 schematisch dargestellt. Auf Stufe Nutzenergie werden die verschiedenen Wärmetransportvorgänge am Gebäude [...]

7.1 Kenngrössen des Schallfeldes

2018-09-24T16:08:31+02:00

Unter Schall verstehen wir Schwingungen und deren Ausbreitung als Longitudinalwellen in einem elastischen Medium. Die in Schwingung versetzten Teilchen bewegen sich in Ausbreitungsrichtung vor und zurück. Abbildung 7.1: Momentaufnahme der Druckzustände bei longitudinaler Wellenausbreitung: lokale Schwankungen des Schalldruckes Die so aufgebauten Druckschwankungen können sich sowohl in festen Körpern als sog. Körperschall wie auch in der Luft als [...]

7.2 Schall an Mediengrenze: Wechselwirkungen

2019-08-13T14:13:16+02:00

7.2.1 Absorption, Reflexion, Dissipation Die Gesetze der geometrischen Optik (Strahlenoptik) sind auch in der Akustik anwendbar, wenn die Dimension d ebener Objekte, die von der Schallwelle getroffen werden, grösser ist als die Wellenlänge des Schalles (d >>  λ). Abbildung 7.15: Schall an Mediengrenze (Achtung: optischer und akustischer Absorptionsgrad sind unterschiedlich definiert, vgl. dazu auch Abschnitt 2.1.1, Wärmestrahlung) So [...]

7.3 Schallausbreitung im Freien

2018-09-24T16:11:46+02:00

7.3.1 Übersicht Die einfachste Form der Schallausbreitung ist durch eine Punktquelle und das ruhende Medium Luft gegeben. Zur Bestimmung des Schalldrucks an einem beliebigen Empfangspunkt (Immissionsort) ist lediglich die « Verdünnung » der Schallleistung auf die Kugeloberfläche und die Luftabsorption zu berücksichtigen. In realen Situationen sind allerdings praktisch immer zusätzlich Einflüsse zu berücksichtigen: Reflexionen an den Begrenzungsflächen [...]

7.4 Schallausbreitung im Gebäude

2019-08-13T13:22:33+02:00

Abbildung 7.29: Lärmquellen – Massnahmen – Kennwerte Wirkungsvoller Schallschutz bedeutet, im Freien erzeugte Geräusche gegenüber dem Gebäudeinnern abzuschirmen (Schallausbreitung im Freien), in grossen Räumen/Sälen ein geeignetes « akustisches » Klima aufzubauen (Raumakustik) und in Räumen entstehende Geräusche mit stark verminderter Lautstärke in Nebenräume eindringen zu lassen sowie Lärmemissionen von innen (z. B. Industrielärm, Diskotheken) nach aussen zu verhindern (Bauakustik). Um eine bestehende, [...]

8.2 Brandbelastung

2019-08-13T13:17:06+02:00

Unter Brandbelastung QB verstehen wir den pro m2 Bodenfläche eines Brandabschnittes vorhandenen Energieinhalt aller brennbaren Substanzen – sowohl der Gebäudekonstruktion (immobile Brandbelastung) wie des Gebäudeinhaltes (mobile Brandbelastung) –, der bei vollständiger Verbrennung freigesetzt wird. Anhand dieser Energiedichte lässt sich die Brandbelastung wie folgt abstufen: Nutzungsabhängige Erfahrungswerte für die immobile und mobile Brandbelastung erlauben eine direkte Zuordnung der [...]

Vorwort

2019-08-16T15:37:25+02:00

Im vorliegenden Addendum werden die wichtigsten Neuerungen aus ausgewählten Normen in den Bereichen thermischer Komfort, Feuchteschutz und sommerlicher Wärmeschutz vorgestellt. Sie berücksichtigen die Änderungen in den Normen SIA 180:2014 «Wärmeschutz, Feuchteschutz und Raumklima in Gebäuden» und SIA 382/1:2014 «Lüftungs- und Klimaanlagen – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen». Die verwendete Nummerierung der betroffenen Kapitel entspricht derjenigen der [...]

1. Randbedingungen (Klima)

2019-08-16T15:38:54+02:00

1.2 Innenklima und Komfort 1.2.2 Thermo-hygrische Behaglichkeit Die Anforderungen an ein behagliches Raumklima sind in den Normen EN ISO 7730:2005 [1.1], EN 15251:2007 [1.2] bzw. EN 16798-1:2015 [1.3] und SIA 180:2014 [1.4] festgelegt. Für die Anwendung werden folgende vier in Tabelle A1.1 aufgeführte Innenklima-Kategorien verwendet. Die Anwendbarkeit der Norm SIA 180:2014 [1.4] ist in erster [...]

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